Systemwetten: Der ultimative Ratgeber

Systemwetten: Tipps und Strategien.

Systemwetten gehören zu den flexibelsten Wettformen im Bereich der Sportwetten. Anders als bei normalen Kombiwetten musst du nicht jeden einzelnen Tipp richtig haben, um Geld zu gewinnen. Das macht Systemwetten besonders attraktiv für Wetter, die mehrere Spiele tippen wollen, aber nicht das komplette Risiko einer reinen Kombiwette eingehen möchten. Du kannst dir vorstellen: Selbst wenn zwei oder drei deiner Tipps danebengehen, gibt es trotzdem die Chance auf einen Gewinn.

In diesem Ratgeber erfährst du alles Wichtige über den Aufbau, die Funktionsweise und die verschiedenen Systemarten. Du lernst, wie sich Wettreihen zusammensetzen, was benannte Systeme wie Trixie oder Yankee bedeuten und wann du welches System am besten einsetzt. Außerdem zeigen wir dir, wie du Bankwetten nutzt und wie sich dein Einsatz bei verschiedenen Systemen berechnet. Am Ende weißt du genau, welche Systemwette zu deiner Wettstrategie passt.

Was sind Systemwetten? Definition und Grundprinzip

Eine Systemwette besteht aus mehreren Kombiwetten, die auf einem einzigen Wettschein zusammengefasst werden. Statt wie bei einer normalen Kombiwette alle Tipps richtig haben zu müssen, reicht bei Systemwetten eine bestimmte Anzahl korrekter Vorhersagen aus. Das System teilt deine ausgewählten Tipps automatisch in verschiedene Kombinationen auf. Jede dieser Kombinationen bildet eine eigene Wettreihe.

Der entscheidende Unterschied zu Einzelwetten und Kombiwetten liegt in dieser Aufteilung. Bei einer Einzelwette setzt du auf ein Ereignis. Bei einer Kombiwette verknüpfst du mehrere Ereignisse zu einer Wette, die nur dann gewinnt, wenn alle Tipps stimmen. Bei Systemwetten dagegen werden aus deinen Tipps automatisch mehrere Kombiwetten gebildet. Dadurch gewinnst du auch dann Geld, wenn nicht alle deine Prognosen zutreffen.

Die Grundmechanik basiert auf der mathematischen Kombinatorik. Wenn du beispielsweise fünf Spiele tippst, kann das System daraus verschiedene Dreierkombinationen bilden. Jede dieser Kombinationen stellt eine eigenständige Wette dar. Das bedeutet: Du zahlst nicht nur einmal Einsatz, sondern so oft, wie Wettreihen entstehen. Bei einem „3 aus 5“-System entstehen beispielsweise zehn verschiedene Wettreihen, weil es zehn verschiedene Möglichkeiten gibt, drei Spiele aus fünf auszuwählen.

Die Notation bei Systemwetten folgt einem einfachen Schema. „3 aus 5“ bedeutet: Du gibst fünf Tipps ab und benötigst mindestens drei richtige, um zu gewinnen. „2 aus 4“ heißt: Vier Tipps insgesamt, mindestens zwei müssen stimmen. Die erste Zahl gibt an, wie viele Tipps mindestens richtig sein müssen. Die zweite Zahl zeigt, wie viele Tipps du insgesamt abgibst. Je nachdem, wie viele Tipps tatsächlich richtig sind, gewinnst du mehr oder weniger Wettreihen.

Der höhere Gesamteinsatz ergibt sich automatisch aus der Anzahl der Wettreihen. Wenn du pro Wettreihe 1 Euro setzen möchtest und dein System zehn Wettreihen umfasst, zahlst du insgesamt 10 Euro ein. Das musst du bei der Planung deiner Wetten berücksichtigen. Gleichzeitig sinkt aber das Risiko eines Totalverlusts erheblich, weil nicht mehr alle Tipps richtig sein müssen.

Wie funktionieren Systemwetten? Aufbau und Wettreihen erklärt

Wettreihen entstehen durch die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten deiner ausgewählten Tipps. Wenn du vier Spiele auswählst und ein „2 aus 4“-System spielst, bildet der Buchmacher automatisch alle möglichen Zweierkombinationen aus diesen vier Tipps. Das sind in diesem Fall sechs verschiedene Kombinationen. Jede dieser Kombinationen zählt als eigenständige Zweier-Kombiwette.

Die mathematische Grundlage bildet die Kombinatorik, aber du musst keine Formeln auswendig lernen. Wichtig ist das Verständnis: Je mehr Tipps du abgibst und je niedriger die erforderliche Mindestanzahl richtiger Tipps ist, desto mehr Wettreihen entstehen. Ein „2 aus 6“-System erzeugt beispielsweise deutlich mehr Wettreihen als ein „4 aus 6“-System, weil es mehr Möglichkeiten gibt, zwei Spiele aus sechs auszuwählen als vier aus sechs.

Schauen wir uns die gängigsten Systeme in der Übersicht an. Diese Tabelle zeigt dir, wie viele Wettreihen bei den beliebtesten Systemwetten entstehen:

SystemAnzahl TippsAnzahl WettreihenMindestrichtige
2 aus 3332
2 aus 4462
3 aus 4443
2 aus 55102
3 aus 55103
4 aus 5554
2 aus 66152
3 aus 66203
4 aus 66154
5 aus 6665

Dein Gesamteinsatz berechnet sich immer nach der Formel: Einsatz pro Wettreihe multipliziert mit der Anzahl der Wettreihen. Wenn du bei einem „3 aus 5“-System 2 Euro pro Reihe setzen möchtest, zahlst du insgesamt 20 Euro ein (2 Euro × 10 Wettreihen). Das solltest du vor der Wettabgabe genau durchrechnen, damit du nicht versehentlich mehr ausgibst als geplant.

Die Gewinnberechnung hängt davon ab, wie viele deiner Tipps tatsächlich richtig sind. Nehmen wir an, du spielst ein „3 aus 5“-System und vier von fünf Tipps treffen ein. In diesem Fall gewinnen mehrere Wettreihen, weil sich aus den vier richtigen Tipps verschiedene Dreierkombinationen bilden lassen. Je mehr Tipps stimmen, desto mehr Wettreihen zahlen aus und desto höher fällt dein Gesamtgewinn aus.

Systemwetten vs. Kombiwetten: Die entscheidenden Unterschiede

Bei einer klassischen Kombiwette gilt das Alles-oder-nichts-Prinzip. Du wählst mehrere Ereignisse aus, deren Quoten miteinander multipliziert werden. Nur wenn jeder einzelne Tipp richtig ist, erhältst du eine Auszahlung. Ein einziger falscher Tipp bedeutet den Totalverlust deines Einsatzes, egal wie viele andere Prognosen gestimmt haben. Das macht Kombiwetten sehr riskant, bietet aber auch die höchsten Gewinnchancen bei vergleichsweise niedrigem Einsatz.

Systemwetten funktionieren grundlegend anders. Hier sind Teilerfolge nicht nur möglich, sondern der Normalfall. Du kannst durchaus Geld gewinnen, auch wenn ein oder mehrere Tipps danebenliegen. Das System fängt diese Fehlschläge ab, indem es automatisch mehrere verschiedene Kombinationen bildet. Manche dieser Kombinationen enthalten die falschen Tipps nicht und zahlen deshalb trotzdem aus. Diese Absicherung kostet dich aber mehr Einsatz, weil du ja mehrere Wetten gleichzeitig platzierst.

Beim Risikovergleich schneiden Systemwetten deutlich besser ab. Das Risiko eines Totalverlusts sinkt erheblich, weil du nicht mehr alle Tipps richtig haben musst. Allerdings sinkt auch der Maximalgewinn im Verhältnis zum Einsatz, weil du mehr Geld aufwendest. Eine Kombiwette kann bei gleichem Ergebnis höhere Gewinne bringen, fordert dafür aber perfekte Trefferquoten.

Der Einsatzvergleich zeigt ebenfalls deutliche Unterschiede. Eine Dreier-Kombiwette kostet dich beispielsweise 10 Euro Einsatz. Ein „2 aus 3“-System mit demselben Einsatz pro Reihe würde dich 30 Euro kosten (3 Wettreihen × 10 Euro). Dafür gewinnst du beim System auch dann noch Geld, wenn nur zwei der drei Tipps stimmen, während die Kombiwette dann komplett verloren wäre.

Benannte Systemwetten: Trixie, Yankee, Heinz und Co.

Neben den klassischen numerischen Systemen gibt es eine Reihe von Systemwetten mit eigenen Namen. Diese benannten Systeme stammen größtenteils aus dem angelsächsischen Raum und haben sich international durchgesetzt. Sie unterscheiden sich von den klassischen Systemen dadurch, dass sie oft mehrere verschiedene Kombinationsgrößen gleichzeitig enthalten. Ein benanntes System kann beispielsweise Zweier-, Dreier- und Viererkombinationen auf einem Wettschein vereinen.

Der große Vorteil dieser Systeme liegt in ihrer festen Struktur. Du musst nicht selbst überlegen, welche Kombinationen sinnvoll sind. Die benannten Systeme haben sich in der Praxis bewährt und bieten meist ein gutes Verhältnis zwischen Absicherung und Gewinnchance. Manche dieser Systeme enthalten auch Einzelwetten, was die Gewinnwahrscheinlichkeit weiter erhöht, aber natürlich auch den Einsatz steigert.

Trixie Systemwette

Die Trixie ist das kleinste benannte System und besteht aus drei Tipps. Daraus entstehen vier Wettreihen: drei Zweier-Kombinationen und eine Dreier-Kombination. Du benötigst mindestens zwei richtige Tipps, damit überhaupt eine Auszahlung erfolgt. Bei nur einem richtigen Tipp verlierst du alles, weil keine der vier Wettreihen aufgeht. Die Trixie eignet sich für Situationen, in denen du dir bei drei Ereignissen relativ sicher bist, aber trotzdem eine Absicherung haben möchtest.

Der Einsatz berechnet sich aus vier Wettreihen. Wenn du pro Reihe 5 Euro setzen möchtest, zahlst du insgesamt 20 Euro ein. Bei zwei richtigen Tipps gewinnst du eine der drei Zweier-Kombinationen. Bei drei richtigen Tipps gewinnen alle vier Wettreihen, was zu einem deutlich höheren Gesamtgewinn führt. Die Trixie ist besonders bei Fußballwetten beliebt, wo du drei wahrscheinliche Siege kombinieren möchtest.

Patent Systemwette

Das Patent baut auf der Trixie auf und erweitert sie um die drei Einzelwetten. Aus drei Tipps entstehen somit sieben Wettreihen: drei Einzelwetten, drei Zweier-Kombinationen und eine Dreier-Kombination. Der entscheidende Vorteil: Bereits mit einem einzigen richtigen Tipp erhältst du eine Auszahlung, weil die entsprechende Einzelwette gewinnt. Das Patent ist damit die sicherste kleine Systemwette und sehr beliebt bei vorsichtigen Wettern.

Der höhere Einsatz von sieben statt vier Wettreihen relativiert allerdings die Gewinnchancen. Du zahlst deutlich mehr ein, bekommst aber auch mehr Absicherung. Bei zwei richtigen Tipps gewinnen zwei Einzelwetten und eine Zweier-Kombination. Bei drei richtigen Tipps zahlen alle sieben Wettreihen aus.

Yankee Systemwette

Der Yankee gehört zu den beliebtesten mittelgroßen Systemen und besteht aus vier Tipps. Daraus entstehen elf Wettreihen: sechs Zweier-Kombinationen, vier Dreier-Kombinationen und eine Vierer-Kombination. Du benötigst mindestens zwei richtige Tipps für eine Auszahlung. Der Yankee bietet eine gute Balance zwischen Absicherung und Gewinnchance, weshalb er besonders häufig bei Fußball- und Pferdewetten zum Einsatz kommt.

Bei zwei richtigen Tipps gewinnst du eine Zweier-Kombination. Bei drei richtigen Tipps zahlen drei Zweier-Kombinationen und eine Dreier-Kombination aus. Bei vier richtigen Tipps gewinnen alle elf Wettreihen, was zu attraktiven Gewinnen führt. Der Einsatz von elf Wettreihen liegt im moderaten Bereich, wodurch der Yankee auch für kleinere Budgets geeignet ist.

Lucky 15 Systemwette

Lucky 15 erweitert den Yankee um vier Einzelwetten und umfasst damit 15 Wettreihen aus vier Tipps. Die Struktur entspricht dem Patent-Prinzip: Alle Kombinationen des Yankee plus die vier Einzelwetten. Bereits mit einem richtigen Tipp erhältst du deinen Einsatz für diese Einzelwette zurück. Das macht Lucky 15 zur einer der sichersten Variante bei vier Tipps, kostet aber auch entsprechend mehr.

Viele Buchmacher bieten bei Lucky 15 Bonusse an, wenn alle vier Tipps richtig sind. Manche verdoppeln den Gewinn, andere gewähren prozentuale Aufschläge. Das macht diese Systemwette besonders attraktiv für Wetter, die sich bei allen Tipps recht sicher fühlen.

Canadian/Super Yankee Systemwette

Die Canadian, auch Super Yankee genannt, besteht aus fünf Tipps und erzeugt 26 Wettreihen. Die Aufteilung umfasst zehn Zweier-Kombinationen, zehn Dreier-Kombinationen, fünf Vierer-Kombinationen und eine Fünfer-Kombination. Du benötigst mindestens zwei richtige Tipps für eine Auszahlung. Die Canadian eignet sich für erfahrene Wetter, die bereit sind, einen höheren Einsatz für mehr Absicherung zu zahlen.

Bei drei richtigen Tipps zahlen bereits mehrere Zweier- und eine Dreier-Kombination aus. Bei vier oder fünf richtigen Tipps steigen die Gewinne deutlich an, weil immer mehr hochwertige Kombinationen aufgehen. Die Canadian wird oft bei Pferderennen eingesetzt, wo fünf vielversprechende Pferde kombiniert werden.

Lucky 31 Systemwette

Lucky 31 erweitert die Canadian um fünf Einzelwetten und besteht damit aus 31 Wettreihen. Die Sicherheit steigt nochmal deutlich, weil du bereits mit einem richtigen Tipp zumindest die entsprechende Einzelwette gewinnst. Der Einsatz liegt aber auch im höheren Bereich, weshalb Lucky 31 hauptsächlich von Wettern mit größerem Budget genutzt wird.

Heinz Systemwette

Die Heinz ist nach den 57 verschiedenen Heinz-Sorten benannt und besteht aus sechs Tipps, die 57 Wettreihen ergeben. Die Aufteilung umfasst 15 Zweier-Kombinationen, 20 Dreier-Kombinationen, 15 Vierer-Kombinationen, sechs Fünfer-Kombinationen und eine Sechser-Kombination. Du benötigst mindestens zwei richtige Tipps für eine Auszahlung. Die Heinz eignet sich für Wetter, die sechs aussichtsreiche Ereignisse kombinieren und dabei maximale Absicherung wünschen.

Der Einsatz von 57 Wettreihen liegt im oberen Bereich, bietet aber auch entsprechende Sicherheit. Bei drei oder vier richtigen Tipps zahlen bereits viele Kombinationen aus. Die Heinz wird oft genutzt, wenn mehrere Favoriten mit niedrigen Quoten kombiniert werden sollen.

Super Heinz Systemwette

Die Super Heinz besteht aus sieben Tipps und erzeugt 120 Wettreihen. Die Struktur umfasst 21 Zweier-Kombinationen, 35 Dreier-Kombinationen, 35 Vierer-Kombinationen, 21 Fünfer-Kombinationen, sieben Sechser-Kombinationen und eine Siebener-Kombination. Du benötigst mindestens zwei richtige Tipps. Der Einsatz liegt im sehr hohen Bereich, weshalb die Super Heinz nur für erfahrene Wetter mit großem Budget geeignet ist.

Bei mehreren richtigen Tipps zahlen sehr viele Kombinationen aus, was zu hohen Gewinnen führen kann. Die Super Heinz wird hauptsächlich bei besonderen Wettereignissen wie Pferde-Renntagen eingesetzt, wo mehrere vielversprechende Wetten auf einem Schein kombiniert werden.

Goliath Systemwette

Der Goliath ist das größte gängige benannte System und besteht aus acht Tipps, die 247 Wettreihen ergeben. Die Aufteilung umfasst 28 Zweier-Kombinationen, 56 Dreier-Kombinationen, 70 Vierer-Kombinationen, 56 Fünfer-Kombinationen, 28 Sechser-Kombinationen, acht Siebener-Kombinationen und eine Achter-Kombination. Du benötigst mindestens zwei richtige Tipps für eine Auszahlung.

Der Goliath richtet sich ausschließlich an professionelle Wetter mit sehr großem Budget. Der Einsatz von 247 Wettreihen kann schnell dreistellige oder vierstellige Beträge erreichen. Dafür bietet das System maximale Absicherung bei acht Tipps. Bei fünf oder mehr richtigen Tipps zahlen sehr viele hochwertige Kombinationen aus. Zudem ist maximal Gewinn bei so einer Wette ebenfalls sehr hoch und kann je nach den Quoten der einzelnen Tipps auch im fünfstellige Berreich sein.

Banken bei Systemwetten: Funktion und Einsatz

Eine Bankwette ist ein Tipp innerhalb deiner Systemwette, den du als besonders sicher einstufst. Dieser Tipp wird als unverzichtbarer Bestandteil jeder einzelnen Wettreihe behandelt. Praktisch bedeutet das: Die Bank muss in jeder Kombination enthalten sein. Wenn du beispielsweise bei einem „3 aus 5“-System einen Tipp zur Bank erklärst, verwandelt sich das System faktisch in ein „2 aus 4“-System, bei dem die Bank automatisch zu jeder Kombination hinzugefügt wird.

Technisch funktioniert die Bank so: Statt aus allen fünf Tipps Dreierkombinationen zu bilden, bildet das System nur aus den vier Nicht-Bank-Tipps Zweierkombinationen. An jede dieser Kombinationen wird dann die Bank angehängt. Die Quote der Bank wird mit jeder einzelnen Wettreihe multipliziert, was die Gesamtquoten deutlich erhöht. Gleichzeitig reduziert sich die Anzahl der Wettreihen, wodurch auch der Gesamteinsatz sinkt.

Die Auswirkung auf das System ist erheblich. Schauen wir uns ein konkretes Beispiel an: Ein normales „3 aus 5“-System erzeugt zehn Wettreihen. Wenn du einen Tipp zur Bank machst, entstehen nur noch sechs Wettreihen (die sechs möglichen Zweierkombinationen aus den vier Nicht-Bank-Tipps). Dein Einsatz sinkt also um 40 Prozent. Allerdings wird jede dieser sechs Kombinationen mit der Quote der Bank multipliziert.

Der große Vorteil einer Bank liegt in der Kombination aus höherer Gesamtquote und geringerem Einsatz. Wenn deine Bank beispielsweise eine Quote von 1,8 hat, werden alle Wettreihen mit diesem Faktor multipliziert. Das erhöht den Gewinn jeder einzelnen Kombination erheblich. Gleichzeitig musst du weniger Geld einsetzen, weil weniger Wettreihen entstehen. Das macht Banken sehr attraktiv für bestimmte Situationen.

Der entscheidende Nachteil ist aber kritisch: Wenn deine Bank falsch liegt, verlierst du automatisch alles. Wirklich alles. Jede einzelne Wettreihe enthält die Bank, und wenn diese nicht aufgeht, kann keine einzige Kombination gewinnen. Selbst wenn alle anderen vier Tipps richtig sind, gehst du mit null Euro nach Hause. Das macht die Bank zu einem sehr riskanten Element, das nur bei extrem sicheren Tipps Sinn ergibt.

Banken lohnen sich hauptsächlich bei klaren Favoriten mit niedrigen Quoten. Wenn ein Topteam gegen einen Abstiegskandidaten antritt und die Quote bei 1,3 oder 1,4 liegt, kann eine Bank sinnvoll sein. Durch die Multiplikation dieser Quote mit allen Wettreihen steigt der Gesamtgewinn trotz der niedrigen Einzelquote. Gleichzeitig sparst du Einsatz, weil weniger Kombinationen entstehen. Bei unsicheren Spielen oder höheren Quoten solltest du auf Banken verzichten.

Welches System für welche Situation?

Die Wahl des richtigen Systems hängt stark von der Art deiner Tipps ab. Konservative Systeme mit hoher Zahl aus hoher Zahl eignen sich besonders für Wettscheine mit Favoritentipps. Wenn du beispielsweise sechs Spiele tippst, bei denen du dir bei allen recht sicher bist, macht ein „5 aus 6“-System Sinn. Du brauchst fünf richtige Tipps für einen Gewinn, erzeugst aber nur sechs Wettreihen und hältst den Einsatz überschaubar.

Offensive Systeme mit niedriger Zahl aus hoher Zahl funktionieren genau umgekehrt. Sie eignen sich für riskante Außenseiterwetten, bei denen du nicht erwartest, dass alle aufgehen. Ein „2 aus 6“-System erlaubt dir, sechs attraktive Außenseiter zu kombinieren. Solange zwei davon gewinnen, machst du Profit. Der Nachteil ist der hohe Einsatz von 15 Wettreihen, aber dafür hast du auch viel Fehlertoleranz.

Mittlere Systeme wie „3 aus 5“ oder „4 aus 6“ eignen sich für gemischte Wettscheine. Wenn du sowohl Favoriten als auch Außenseiter kombinierst, brauchst du ein System, das weder zu konservativ noch zu offensiv ist. Diese Systeme bieten einen guten Kompromiss zwischen Absicherung und Einsatz. Du hast genug Fehlertoleranz, ohne zu viel Geld zu riskieren.

Benannte Systeme mit Einzelwetten wie Patent, Lucky 15 oder Lucky 31 bieten maximale Absicherung. Bereits mit einem richtigen Tipp gewinnst du die entsprechende Einzelwette. Das macht diese Systeme sehr sicher, kostet aber auch entsprechend mehr. Sie eignen sich für Wetter, die auf Nummer sicher gehen wollen und bereit sind, dafür höhere Einsätze zu zahlen.

Systeme ohne Einzelwetten wie Trixie, Yankee oder Canadian konzentrieren sich auf die Kombinationen und verzichten auf die Absicherung durch Einzelwetten. Dadurch zahlst du weniger Einsatz, benötigst aber mindestens zwei richtige Tipps für eine Auszahlung. Diese Systeme eignen sich für Wetter, die sich bei ihren Tipps relativ sicher fühlen und nicht jede Einzelwette absichern wollen.

Unser Fazit zu Systemwetten

Zusammenfassend gilt: Bei sicheren Favoriten wählst du konservative Systeme oder benannte Systeme ohne Einzelwetten. Bei riskanten Außenseitern greifst du zu offensiven Systemen oder Lucky-Varianten mit Einzelwetten. Bei gemischten Wettscheinen nutzt du mittlere Systeme. Und immer solltest du den Gesamteinsatz im Blick behalten und nur Geld setzen, dessen Verlust du verkraften kannst.

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